Sonntag, 29. Juni 2008

Mal was auf die Schnelle

Sososo, mal wieder in der Bibkliothek, und dann auch noch am naechsten Tag, was? Najaaa, ich habe noch eine halbe Stunde, bevor der Computerraum schliesst und da dachte ich: "Schreibste noch mal was."

Ich schreibe, dass ich jetzt endlich weiss, dass mal 'noch mal' auseinander schreibt. Toll. Hab ich recherschiert. Dazu kommt noch, dass ich gestern doch beim Konzert von Elvis Costello war. Das Wetter war zwar so "gradlinig wie kilometerlange Serpentinen", aber dennoch machten Jacek und ich uns aucf den Weg und trafen noch andere Leute aus der Uni; ein Phaenomen, dem man in Bielefeld nur bedingt begegnet. Wir irrten erst umher und mussten zweimal nach dem Weg fragen und dann noch 'ne Ecke laufen, bevor wir dann doch endlich ankamen. Die Vorband Muchy (Fliegen) spielte gar nicht erst, damit der Elvis rechtzeitig anfangen konnte. Das war nicht schlimm, denn ich hatte sie bereits live gesehen und wollte erstmal was Neues.

Zu Elvis Costellos Livequalitaeten laesst sich sagen, dass der schon doll was auf dem Kasten hat, allerdings sollte er beim Gitarrespielen keinen Schal tragen. Singen kann er allerdings ganz toll und besonders die ruhigen Stuecke werden dadurch echt gut.
Waere der Eintritt nicht frei gewesen, waere ich wahrscheinlich gar nicht hingegangen. War zwar alles ganz toll, irre professionell und gut abgemischt, aber die Musik, naja, ist nicht so ganz mein Fall. ich habs allerdings gut ausgehalten und deswegen empfehle ich den mal weiter.

So, jetzt habe ich noch ein paar Minuten, bevor die hier dicht machen.
Heute Abendguck ich mir das Spiel Deutschland - Spanien an. Die Polen werden jauchzend fuer Spanien jubeln und die Deutschen wieder mit Buhrufen feiern. Ich indes bin dafuer, dass die bessere Mannschaft gewinnt. Des Gewinners Leistung wird anerkannt und der Verlierer nicht ausgelacht.

Und sonst so?

Ich hab Hunger.

Samstag, 28. Juni 2008

Der Vogel ist ausgeflogen

Hier das Neueste: Also, wir fahren jetzt doch erst am neunten (9.) Juli in den Osten und ich habe meine Syntaxklausur verhauen, aber ich darf sie nochmals schreiben, um doch noch an meine ersehnten ERASMUSpunkte zu kommen.

Noch neuer als das Neueste: Maja, meine (ehemalige) Mitbewohnerin, die ja nochmal herkam, um ihren Austritt aus dem Unileben zu feiern, wird jetzt, solange ich noch in Polen bin, nicht mehr nach Poznań zurueckkehren. Wir umarmten uns zum Abschied und dann war ich auch schon weg.
"Wie jetzt, ich dachte Maja sei weg," hoere ich einige Leser unglaeubig murmeln. Aber es kam anders: Ich ging heut 'frueh' zur Uni und dort - die Connoisseurs der Computerschreibmaschinentastaturunterschiede haben es bereits erraten - schreibe ich auch gerade diesen Eintrag. Ich sitze also mal wieder in der Bibliothek, in der es so riecht wie bei Christian Woehler zuhause in Hambergen - also wie in einem daenischen Ferienhaus - und schreibe munter herum; didlda und didldum.

So, und nun zum heutigen Morgen: Es war fast Punkt Sechs, funkweckergenau, als ploetzlich betrunkene Franzosen in mein Haus eindrangen und ein Mordsgeblubber veranstalteten.
Ich machte sie dezent darauf aufmerksam, dass ich ja auch noch da und es Samstagmorgen, 6 Uhr sei. Zu meinem Vergnuegen zeigten sie sich sofort einsichtig und waren schon wenige Zeit spaeter schoen ruhig. Toll.

Jo, und heute Abend spielt hier Elvis Costello, seines Zeichens Songschreiber und Auftreter, am Maltasee. Das Wetter ist jedoch wolkig und regnerisch und somit oll.

Mittwoch, 25. Juni 2008

Orzew zawsze musi szantować jabol oder Wie Anna dem Tod entrann

Was so passiert ist?
Eine Menge. Fußball, zum Beispiel. Außerdem sind meine Emails verschwunden und ich weiß immer noch nicht, warum.
Ich esse gerade Kirschen. Unser Nachbar hat die vorgestern vorbeigebracht, zusammen mit der Stromrechnung, die ich morgen bezahlen werde. Unser Stromverkäufer will uns aus irgendeinem Grund sprechen. Vielleicht wollen sie das ja nicht mehr, wenn die Rechnung bezahlt ist.
Heute Abend, bzw. gleich treffe ich mich mit Kevin und gerade merke ich, dass es heute wirklich sehr windig ist. Noch mal zurück zum Fußball: Der wird hier gern geguckt, und ich muss zugeben, dass das schon manchmal richtig Spaß machen und spannend sein kann. Gestern war das Spiel nicht sonderlich klasse (Italien : Spanien oder umgekehrt), aber immerhin gab es irgendwann einen Gewinner und ich sah einen sehr traurigen Italiener.

Außerdem habe ich mir unerwarteter Weise eine Gitarre gekauft. Ich war mit Dani und ihrer Schwester beim Flohmarkt bei Garbary (Stadtteil Poznańs) und dort gab es jede Menge lustiger, alter, schöner, neuer und kaputter Sachen. Die hässlichen Sachen gehören zu den lustigen. Kann man drüber streiten, nicht wahr?
So, und da waren also auch Gitarren und andere Instrumente und ich guckte mir welche an, aber es waren nicht viele brauchbare dabei. Die meinige war trotz ihrer beiden Risse in der Decke noch am brauchbarsten und den Koffer gabs auch mit dazu. So.
Meine Klausuren habe ich jetzt endlich alle geschrieben - es waren nicht viele - und die Kurse sind auch alle vorbei. Das heißt, ich kann mich zurück lehnen, einen (kurzen) Praktikumsbericht schreiben und das hoffentlich schön bleibende Wetter genießen.
Gerade aß ich die letzte Kirsche und muss sagen: Lecker. Die mehr oder weniger traditionelle - ich kenn mich da nicht so gut aus - Frucht Polens ist ja die Erdbeere. Von denen habe ich auch schon einige verdrückt.

Wie ich schon erwähnt habe, wird die Zahl der Austauschstudenten hier immer kleiner. Man merkt wirklich, wie sich die Zeit hier dem Ende zuneigt und es ist kein schönes Gefühl. Ich würde eigentlich noch gerne bleiben, aber mein Studium soll auch mal wieder vorankommen und ich will auch mal wieder die Leute in Deutschland wiedersehen - d.h. auch einige von euch Lesern. Dani ist jetzt auch schon weg.
Ich frage mich, ob ich mich wieder gut einleben kann, wenn ich wieder da bin. Wir werden sehen. Mein Polnisch will ich auf jeden Fall weiter pflegen und wenn schon nicht in einem Sprachkurs, dann doch wenigsten durch den Kontakt zu Muttersprachlern, von denen ja einige in Bielefeld rumlaufen.

So, jetzt muss ich auch schon gleich los zum Kevin. Wenn ich wiederkomme, schreibe ich weiter. Wenn ich wiederkomme schreibe ich weiter. Das Komma machts. Bis später.

>>>Einen Tag später<<<

So, jetzt bin ich wieder da. Ich wollte ja eigentlich gestern noch schreiben, aber soweit kams dann doch nicht. Ich behauptete ja, ich würde den Eintrag dann auch am heutigen Tag ins Internet stelen. Hab ich ja nicht. Tut mir Leid. Was war denn überhaupt los?
Also, erstmal haben Kevin und ich Essen gesucht und einen Chinesen gefunden. Ich scheine hier ständig essen zu gehen, aber es ist ja auch billiger als in Deutschland. Es stießen dann noch Michał und Krystian dazu und dann gings in ein von Michał empfohlenes Café. Die hätten und hatten einen schicken Hinterhof. Die Chefin wollte eigentlich gerade zu machen, aber Michał überredete sie, uns noch rein zu lassen unter der Bedingung, dass wir nur ein Bier trinken. Er meinte, dieses Café wäre genau der richtige Ort, um Mädchen zu beeindrucken, weils da so romantisch sei. Joah, war ok.
Nach der kurzen kleinen Runde ging Kevin nach Hause um noch etwas zu ackern. Die anderen Beiden und ich gingen dann so rum und beratschlagten, was zu tun sei. Notiz am Rand: Warum sagt man 'beratschlagten' anstelle von 'beratschlugen'?
Wir wollten Wein besorgen und es uns noch etwas draußen gemütlich machen, als wir plötzlich noch weiteren Bekannten der beiden Polen begegneten, von denen Orzew sich uns anschloss. 'Orzew' bedeutet 'Baum'; seinen richtigen Namen erfuhr ich nicht.
Der Wein, den man besorgte, war äußerst billiger Gangart und hieß "Big Owocowe Jerry", was soviel wie "Großer Fruchtiger Jerry" heißt. Total bekloppt. Es waren Kirschen auf dem Etikett abgebildet, allerdings glaube ich nicht, dass dieses Getränk jegliche natürliche Aromastoffe auch nur im entferntesten enthält. Der Geschmack ähnelte auf ganz komische Art dem von Stilkirschen, halt nur gepanscht mit Alkohol. Ganz komisch und ganz schön süß. Naja diesen Fusel, auch 'Jabol' genannt - der original Jabol ist wohl ein billiger Apfelwein (wegen 'jabłko - Apfel, glaube ich) - tranken wir dann und haben uns mal richtig nett unterhalten. Zu schade, dass Michał schon in drei Tagen nach Amerika fährt. Tja, sogar die Polen fahren weg.
Einige Stunden zuvor hatte ich noch mein Tutorium. Für Monika, Joanna und Paulina war es das letzte Mal und sie bedanken sich zum Schluss mit einem Buch bei mir. Es war das Themenwörterbuch, was sie auch ständig benutzen und ich sehr toll fand, als ich es mir mal angesehen hatte. Jetzt kann ich (endlich) mal Wörter in ihrem sogenanntem semantischen Feld nachschlagen, ohne ständig über das Alphabet zu stolpern. Sowas kann ich nur empfehlen.
Mit Ania habe ich mich heute das letzte Mal getroffen und obwohl sie mir nichts mitgebracht hat, war ich am Ende zufrieden. Und hey, Monika und Paulina haben mir heute eine SMS mit der Nachricht geschrieben, dass sie die mündliche Deutschprüfung, auf die ich sie vorbereiten sollte, bestanden haben!
Der Tag heute war sehr, sehr warm und ich habe wenig, wenn auch die Nacht davor viel getrunken und diese Umstände kamen mir nicht gerade zur Nutze. Ich schlenderte schließlich langsam und energielos umher und weigerte mich, meinen Straßenbahnplatz für Frauen unter Fünfundsechzig frei zu machen.
Immer, wenn ich äußerst geschafft bin, gehe ich sehr langsam, weils dann einfach nicht schneller geht. So schlimm ist das aber auch nicht; eigentlich sollte ich viel öfter so langsam gehen, aber man hat ja noch sooo viel vor am Tage.

Jetzt war gerade mal wieder mein Nachbar da und gab mir Instruktionen von wegen morgendlichen Besuchs einiger Gasleute, die hier was einbauen und dann müssen die Gasgeräte ausgeschaltet sein. Haha, ich habe es verstanden! Nun ja, nicht alles, aber ein bisschen Deutsch spricht er auch. Dabei habe ich erfahren, dass der Standardausdruck für Gasthermen 'Junkers' ist. Interessant, nicht wahr?

Letztens war bei Anna inner Wohnung Pizzabacken und Urlaubsplanung angesagt. Die Pizza war lecker und am fünften Juli gehts ab in den Osten.
Während des Essens gabs auch was zu lachen, was Anna fast mit dem Leben bezahlt hätte. Ein kleines Stückchen Pizza geriet in die falsche Röhre und verursachte Sekunden des Schreckens. Ich weiß nicht genau, ob meine Schläge auf Annas Rücken soviel gebracht haben, aber das Wichtigste war, dass es ihr recht schnell wieder gut ging. Echt hej...

Morgen kommt die Maja mal wieder nach Poznań, um, wie ich glaube, ihre Magisterarbeit zu verteidigen, oder so. Naja, jedenfalls wird hier dann wieder groß gefeiert und dann... ja dann, dann sehen wir mal.

Montag, 16. Juni 2008

Huch!

Tja, da sind wohl meine sämtlichen Emails aus meinem GMX-Postfach verschwunden. Vielleicht gehts ja noch anderen Leuten so, die diesen Eintrag zufällig per Suchmaschine gefunden haben.
Meine Email an GMX blieb bisher unbeantwortet.
Die Nachrichten sind weder im Postfach, noch im 'Gelöscht'-Ordner und auch nicht im Spamverdacht. Da sind immernoch die alten drin.
Das ist jetzt nicht verdammt scheiße, aber schon schön scheiße.
Möchte dazu jemand einen Kommentar hinterlassen?

Donnerstag, 12. Juni 2008

Mirabellen und Masuren

Ich war also in den Masuren. Vorher aß ich noch Mirabellen während ich mir den neuen „Narnia“-Streifen im Kino ansah. Der Film war synchronisiert und ich habe nicht alles verstanden, aber so kompliziert war die Geschichte nun auch wieder nicht, wenn man den ersten Teil gesehen hat, was ich nicht habe. Irgendwie gings dann doch und hinterher zerriss man sich den Mund über die Kindergeschichte, in der erstaunlich viele Leute getötet wurden. Da lob ich mir doch Bud Spencer und Terence Hill. Die versteh ich und es kommt niemand um.
Am Freitag gings dann ab nach Masuren, genauer gesagt nach Giżycko. Die Zugfahrt dorthin dauerte für polnische Verhältnisse nicht zu lang, so um acht Stunden halt. Für eine Strecke von 425 Kilometern ist das jetzt zwar ziemlich lang, dafür kostet die Fahrt dann aber auch nur neuneinhalb Euro. Bei dem Preis-Leistungsverhältnis geht das schon klar.
So, als ich dann endlich irgendwann mein Ziel erreichte – ich sah die Seen schon vom Zugfenster aus – war ich etwas kaputt und hungrig und fand meine Oma fast auch Anhieb. Das mit dem Abholen vom Bahnhof klappte also sehr gut und nachdem man sich gefreut hatte, sich mal wiederzusehen – man, das sind meine Oma, mein Onkel und seine Frau – ging es erstmal ins Hotel und danach was Essen.
Am nächsten Tag gings dann über Seen und Kanäle nach Mikołajki, einem kleinen, touristisch äußerst erschlossenem 'Küstenstädtchen'. In Giżycko wars genauso. An der Strandpromenade standen viele Spielsachen und diverse Etablissements rum, die auf die Touris nur so warten.
Die Seen sind allerdings wunderschön und so auch die Landschaft, die ja irgendwie dazugehört.
Es gab viele Vögel, vor allem Möwen und Schwäne und auch Angler und unheimlich viele große und kleine Boote.
Das Hotel „Zamek“ war auch ok und die Leute, die dort arbeiten scheinen sehr nett zu sein. Ich werd ganz bestimmt nochmal hinfahren und etwas länger bleiben, denn Masuren ist echt 'ne schöne Gegend.
Die Rückfahrt war weniger nett. Es war heiß und der Zug schon etwas voll. Zum Glück war kein Feiertag. Tja, das er auch wirklich nicht, zumindest nicht für die polnischen Fußballfans und diejenigen, die sich dafür halten. Am selben Abend habe ich mir mit Dani noch das Spiel Polen – Deutschland angeschaut. Naja, alles haben wir nicht gesehen, denn wir waren etwas spät dran. Nicht richtig spät, aber halt zu spät für wirklich gute Plätze auf dem Plac Wolności. Auf diesem hatte die Brauerei Warka tüchtig viel Kram aufgebaut. Unter anderem auch eine Tribüne und ein Zelt, die schön den weiter entfernten Blick auf die riesige Leinwand verhinderten. Die paar Bäume, die dort standen, taten dann ihr übriges. Aber egal, alle waren in Volksfeststimmung und da läst man sich das doch nicht entgehen, nur weil man nicht alles sieht.
Also flugs noch krass teures und dazu noch warmes Bier aus Alibikühlschränken gekauft und auch gleich was davon abgegeben. Gleich vor, nein, IM Zelt saß nämlich noch ein nicht ganz alltäglicher Bettler: Ein Bierbettler. Er fragte nicht nach dem üblichen Kleingeld für Bier, sondern gleich nach Bier. Da bekam er auch was, man prostete sich zu und dann konnte man endlich losgucken. Notiz: Die Bettler hier in Polen sind übrigens viel ehrlicher und geben oftmals zu, dass sie das Geld für Bier ausgeben wollen. Was das Suchtfördernde meiner eben beschriebenen Handlung angeht, so war mir das zu diesem Zeitpunkt recht egal. Immerhin denke ich jetzt nochmal drüber nach.
Was dann allerdings geschah spottete jeder Beschreibung. Die deutsche Mannschaft wurde bös ausgebuht und mit erigierten Mittelfingern begrüßt. Fand ich unnötig und unsportlich. Naja, für Nichtsportfans wie mich ist das wohl etwas anders als für die 'richtigen' Fans, die im weiteren Verlauf immer mehr das Interesse am Spiel zu verlieren schienen... aber erst nach der Halbzeit.
In der Pause waren wir das wohl teuerste Schaschlik unseres Polenaufenthalts essen. Für Dani wars gleichzeitig auch das schlechteste. Und warum kauft man sich so teures Schaschlik? Weil man nicht merkt, dass die angegebenen Preise pro 100g gelten. Da kommen ganz schnell über zehn Euro zusammen, sogar in Polen! Einfach eine schlechte Idee.
So, zweite Halbzeit, zweites Bier. Auch warm, sogar noch wärmer. Runtergewürgt. Ich mag Warka nicht und mache sie für meinen Nichtgenuss verantwortlich. So. Tor. Das zweite für die Deutschen. Und die Polen? Ja, das habt ihr ja wohl auch gesehen, dass die da Probleme mit dem Abseits hatten. Schade.
Ich persönlich war ja für ein 1:1 und wenn das nicht geht, dann halt ein 2:1 für die bessere Mannschaft. In diesem Fall Deutschland, dass musste ich schon zugeben. Und hinterher war die Stimmung im Keller. Ein Typ nicht weit von uns bekam flugs was drauf und war bestimmt auch nicht der Letzte an diesem Abend nicht körperlich unversehrt nach Hause, bzw. ins Krankenhaus kam.
Hm, vorhin – es ist schon einige Zeilen her – da klingelte unser Nachbar von oben drüber und fragte, ob es bei uns auch nach Benzin oder so rieche. Ich roch nix und hatte erst kurze Zeit vorher geduscht. Da war ich schon erstaunt, als ich plötzlich in der Wohnung rumroch und im Badezimmer fündig wurde. Keiner weiß, woher der Geruch kommt. Ich hoffe er geht bald weg.
Gestern Abend haben wir hier den „Doors“-Film geguckt. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern, dass so viele Live-, Sauf- und Sexszenen in dem Film vor kamen. Aber viel mehr hat Jim Morrison ja auch nicht gemacht.
Am Freitag schreibe ich (endlich) meine schwierige Syntaxklausur. Wenn die man gut geht, dann wäre das schon schön. Ich verstehe die Materie jetzt auch immer besser. Das liegt bestimmt am konzentrierten Denken.
So langsam merke ich auch, dass die Zeit hier in Poznań bald zu Ende ist. Dazu später mehr. Ich habe zurzeit übrigens auch kein Internet mehr. Unser oller Vermieter hat wohl immernoch nicht seine Rechnung vollständig bezahlt. So ein Hampelmann.