Donnerstag, 13. Dezember 2007

DREI ???

Hi.
Hier gehts ums Tanzlokal Adria.
Schön, oder?
Jaaa.
Was?
Na gut, ich fang an:
Es war Paulinas Namestag. Da muss man was machen. Wir entschieden uns dazu, mal schick was essen zu gehen. Jo, flottgemacht, ein paar Fotos gschossen, die echt schlecht rauskamen und dann gings erstmal zu 'ner billigen Kneipe, denn eigentlich wollten wir dorthin. Nun war die bliigie Kneipe etwas, nun ja... also erstmal war die Küche zu. Da bleiben wollen hätte ich ohnehin nicht.
Es war eine Fußballkneipe. An sich habe ich nichts gegen den Sport, aber die Leute die den gut finden, gehen mir ab und zu auf den Sack und zwar ganz besonders die in diesem Etablissement. Es waren gemeine Trunkenbolde. Fiese. Ich fühlte mich nicht nur fehl am Platz, sondern auch in Gefahr und das mag ich nicht. Aber die Küche hatte ja wie gesagt eh zu.
Dann haben wir rumgeguckt und und rumgeguckt und rumgeguckt und nochmal und dann fiel der Entschluss, ins 'Adria' zu gehen. Das hatte noch nicht auf und wir wussten nicht, ob wir überhaupt reingelassen würden. Das ist nämlich so mit dem Adria:
Es ist ein Tanzlokal für Leute so ab 40 und drüber, mit dem Schwerpunkt auf der Altersgruppe 55-99.
Erstmal sind wir ja nun mal ziemlich jung, und dann auch noch zwar schick, aber die Mädels angeblich nicht genug. Aber wir kamen dann ohne Probleme rein. Ein toller Ort ist das. Ich fühlte mich, wie auf einer Familienfeier. Überall alte Leute (Notiz an die Familie: Nicht falsch verstehen!).
Dann gibts da eine große Tanzfläche und einen Keyboarder und eine Sängerin und dann isst man vielleicht ein bischen vom völlig (VÖLLIG) überteuerten Essen und säuft dann den Rest des Abends und tanzt.
Paulina meinte schon vorher: "Es werden mich ganz viele alte Männer ansprechen und auffordern, denn das machen die irgendwie immer." Das hielt ich nicht für ausgeschlossen, war dann aber doch überrascht, mit wievielen Oldies sie an diesem Abend das Tanzbein schwingen sollte. Echt irre. Sie erhielt dann unter anderem noch diverse Einladungen auf Zimmer und Reisen, was sie allerdings ablehnte. Maja wurde zu meiner Verwunderung nur einmal von was Älterem aufgefordert. Hm, da gibts wohl so bestimmte Frauentypen, die man erst ab einem gewissen Alter zu schätzen weiß. Oder so.
Euer Herr und Meister - ich - schwang dann auch gewaltig das Tanzbein zu den größten Hits der 50's, 60's und diversen polnischen Schmuckstücken.
Wir waren nicht allein an unserem Tisch, denn es kamen auch noch andere Freunde vorbei, die auch gewaltig gut drauf waren und so war der Abend doch noch in einer Bahn verlaufen, in der wir gerne blieben. Maja hatte nur die falschen Schuhe, bzw. Stiefel angezogen und war irgendwann total kaputt, oder zumindest waren es ihre Füße.
Soviel zum Adria. Hier kommen zwei paar Fotos:



Paulina & ich und Maja & ich & Paulina & Dominika im Spiegel

Jetzt zu den ISO-Standards.
Hier steht dauernd irgendwo drauf: "Dieses Produkt entspricht dem ISO-Standard XYZ," und zwar nicht in kleinen, kaum leserlichen Buchstaben, sondern als großes, schönes Bildchen. Das soll wohl Qualität vermitteln und auch den Ausländern zeigen: "Seht Ihr, hier in Polen sind schon diverse internationale Standards angekommen. Geht mal nach Russland und sagt mir mal, was da so abgeht. Na? NA?!"
Nee, keine Ahnung, was das genau soll, aber wenn die Normen ok sind, dann ist das wohl nicht schlimm. Ist halt ein weiterer Unterschied zu Deutschland, wo man von vornherein davon ausgeht, dass alles in 'Ordnung' ist.

Zbożuś.
Ist ein Kater, der abgeht wie Schmidts Katze, im Ernst. Der ist wieselflink, hat Hummeln im Hintern und kackt einfach so auf den Teppich. Heute schon wieder. Ich glaube, ich stell das Katzenklo an seine bevorzugte Stelle. Der Sack. Meine Fresse, der is aber auch dreist! Man kann, was mich ein bischen überrascht, kein Essen rumliegen lassen, weil der alles zumindest mal probiert.
Letztens hab ich ihn in meinem Schrank entdeckt. Er lag auf 'nem Bettbezug.

Rak i Rola.
Ich bin in einem Kurs, der sich 'Polish Phonetics', zu Deutsch: Polische Phonetik. In diesem Kurs sind auch Stundenten aus Korea. Es sei wohl gerade in in Korea, irgendwas mit 'Osteuropa' zu tun zu haben. Nun ist der Kus sowohl theoretisch als auch zur praktischen Verbesserung der Aussprache angelegt, und hierbei komm ich jetzt endlich mal zum Punkt.
Die KoreanerInnen haben ein riesiges Problem mit der Aussprache. Zum Beispiel mit dem rollenden R. Deswegen solten sie Wörter wie 'rak' (Krebs) und 'rola' (Rolle/ Acker) üben. Hierbei Parallelen zu guter Musik zu entdecken ist nicht schwierig. 'Rok' (Jahr) ginge zwar besser, aber 'rak' ist einfach schöner.

So, das wars ma wieder. Ich gehe gleich noch kurz Leute besuchen und dann auf ein Konzert. Welches verrate ich nicht. Blub.

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