Montag, 31. März 2008

Boule und so

Hallo liebe Leute, ich schraube weiter an meinem Blog, damit der mal nicht ganz auseinanderfällt.
Also, was ist passiert?
Heute war ich erstmal Boule spielen und das hat sehr viel Spaß gemacht. Der Adam hatte mich ja schon im Dezember letzten Jahres eingeladen und kam jetzt auf mich zurück, da das Wetter ja nun öfter mal 'mitspielen' werde (haha). Nö, war wirklich gut, hätte nicht gedacht, dass das so spannend sein kann. Stefan war mit dabei und wir waren auch kein schlecht Gespann, aber zu mehr als einem Sieg hats dann auch nicht gereicht. Oder waren es zwei?
Was mein Praktikum angeht, so schätze ich mal, dass das nichts mehr wird. Irgendwie schienen die Leute der Neofilologia ja sehr nett und gut organisiert, allerdings erscheinen sie mir seit geraumer Zeit nur noch nett. Das ist natürlich nciht schlecht, aber weiter bringt mich das auch nicht. Wenn alle Menschen NUR nett wären... ne, dann würde doch ales zusammenbrechen und unser Lebensstandard wäre dahin.
Morgen werde ich mal einen anderen Sprachkurs ausprobieren, denn meiner gefällt mir in letzter Zeit wirklich nicht besonders. Für die vier Stunden, die wir pro Woche haben, haben wir ein ziemliches Tempo drauf. Zurzeit überlege ich, in einen Zehn-Stunden-Kurs zu wechseln. Ich will ja die polnische Sprache nicht perfekt meistern, aber es wäre schon schön, wenn ich etwas mehr aus Polen mitnehmen könnte. Kostet mich ja außerdem keine müde Mark.
Ich war übrigens mit der ziemlich netten Jenni aus den USA bei einem ziemlich guten Konzert der Band Muchy ('Fliegen'). Deren Musik auf Platte haut mich zwar nicht aus den Tiroler Latschenkieferlatschen, aber live haben die echt was drauf. Sie klangen etwas nach einen modernisierten Version von The Cure.
Über die Feiertage war ich größteils allein, aber dann hat mich der freundliche Matthias besucht und dann gings sogar ein bisschen rund. Aber das Ende von 'Stranger than Paradise' von Jim Jarmusch fanden wir beide doch oberobskur.
Nun ist ja auch bald mein Konzert und es bleiben immernoch die Fragen, wer denn nun hierher kommt um zu übernachten und wie der Kram überhaupt wird, ob der Tobias seine Visualisierungen rechtzeitig fertig kriegt und ob die Leude der Kisielice noch die Poster rausrücken. Allerletzteres wage ich stark zu bezweifeln. In einer Dämmerungs- und Nieselregenaktion hatte ich noch extra ein Poster gestaltet. Tja, bisher sagte man mir, es sei alles damit in Ordnung, aber warum es immernoch nicht hängt, das wollte ich dann doch nicht fragen. Das Konzert ist übrigens in einer Woche.
Schon morgen kommen allerdings Maja und Zbożuś wieder. Es handelt sich, für alle Anfängerleser oder Gedächtnisschwachen, dabei um eine meiner Mitbewohnerinnen und ihren Kater. Maja war in London. Mal sehen, was die so erzählt und ob die hier überhaupt klar kommt, schließlich war sie fast zwei Monate weg.
Die Uni läuft sonst wie immer und Toilettenpapier hat Paulina auch kein neues gekauft. Hmpf. Weil mein Buahc mir sagt, ich solle jetzt mal einen Schluss finden, werde ich das mal versuchen.

Ich bin ein Knoten, ein Verbindungsstück, dazwischen - aber nicht immer. Das kommt Ihnen bekannt vor?

Montag, 17. März 2008

Ob ich seinen Namen richtig schrieb?

So, haha, wie war das noch? Erst Gehirn einschalten? Na gut, wird gemacht. Zack, eingeschaltet. Und jetzt? Jetzt wird erstmal geschrieben!
Also, wie im Marienhoftitellied schon angekündigt, ist viel passiert. So war ich also letztens bei einem Konzert des hervorragenden und mit erstaunlichem Durchhaltevermögen gesegneten Songinterpreten Alex Carlin. Man konnte ihm einfach irgendwelche Songtitel sagen und er würde die auswendig (und sofort) spielen. Ein unglaubliches Repertoire hatte der Mann. Alle Achtung. Die Interpretationen waren dann etwas roh, aber hey, ein guter Entertainer muss technisch nicht perfekt spielen, bzw. singen.
Am nächsten Tag wäre ich fast Teil eines Films geworden. Ich wurde irgendwann in der Uni angsprochen, und zwar in übers Knie gebrochenem Englisch.
"Äh, hallo, kann ich dir eine Frage stellen?"
"Ja klar, setz dich. Was gibts denn?"
"Naja, ich mach da so'n Film und wollte fragen, ob du nicht Interesse hättest, da mal drin mitzuspielen."
"Ja sicher... ääh, was issen das für'n Film "(<-- wichtige Frage!)
"Also, du musst nur 'Hello' und 'Good Bye' in deiner Muttersprache sagen. Kannst du vielleicht noch Leute mitbringen?"
Und so waren dann also Ganesh, Stefan, Jan und ich beim Studio der Akademie der schönen Künste in Poznań und haben uns ablichten lassen. Ganesh ist schon vorher wieder abgehauen, eil er noch einen Termin hatte.
Nun habe ich aber eine Zeilen zuvor erwähnt, dass ich nur FAST im Film mitgespielt habe. Tja, da bekomm ich doch letztens glatt die Email, dass die Kamera kaputt war und die Aufnahmen futsch sind. Tja, da müssen wir da wohl nochmal hin. Ich bin da auf jeden Fall dabei, aber die Anderen zeigten sich wenig amused, vor allem, weil man uns letztes Mal hat so lange warten lassen.
Dann war ich später bei noch einem Konzert, welches auch teilweise gut war. ich war mit Jacek da, einem Typen, der doch glatt einen meinem ähnlichen Musikgeschmack hat. Irgendwann wurde das Konzert langweilig und da haben wir einfach irgendjemandes Paluszki (Salzstangen) verputzt. Er kaufte sich sogar noch eine Packung. Die ich aufaß. Ich muss hier mal erwähnen, dass die polnischen Salzstangen grundsätzlich besser schmecken als die deutschen. Isso. Die sind einfach besser gebacken und so weniger schwarz.
Wie schon im letzten Eintrag erwähnt, sollte ich auch schon längst einen Test geschrieben haben. Der wurde zig Mal verschoben und soll angeblich kommenden Dienstag "wirklich" geschrieben werden. Allerdings muss ich hierzu auch mal sagen, dass ich mir dadurch, dass ich mir meinen Lernzettel immer wieder angucken muss, den Stoff wesentlich besser auf lange Zeit einprägen kann. Na klar, so soll mans ja machen: Früh anfangen mit dem Lernen, aber bis zum heutigen Tag hat sich das bei mir noch nicht ganz in meine Lernstrategien eingebaut hat.
Wovon ich auch noch erzählen wollte, war die Odyssee Stefans, Jans und meiner Schon-so-klein-dass-sie-eigentlich-schon-wieder-viel-ist-Wenigkeit zum Berg. Den Namen hab ich vergessen. Jan meinte (stark verkürzt): "Da isson Berg, da gehma hin. Kommste mit?" Ich stimmte zu und wenige Zeit später fanden wir uns in der Pampa wieder. Irgendwie hatten wir das Gefühl, dass der Busfahrer uns zuviel Geld abgeknüpft und vergessen hatte, uns zu sagen, wann wir denn da waren und uns einfach an der nächsten Haltestelle raus lies. Das war verflixt vertrackt und nicht schön, aber wir hatten Brot dabei und kalt war es nicht. Also gings doch.
Es wurde sich bist zum Berg durchgefragt, auf dem sich ein Turm samt toller Aussicht befinden sollte. Der Turm war auch da und wir froh ihn gefunden zu haben. Doch er zeigte sich als zu zu, um ihn besteigen zu können. Tja, schade, schade, schade, aber so kanns kommen. Wir machten uns auf den Rückweg. Ein netter Mann brachte uns zur nächsten städtischen Bushaltestelle, von der es gut nach Hause ging. Soviel dazu.
Letztens (Freitag) kam dann Steffi zu Besuch. Mit den üblichen Spinnern - und das sei hier schmeichelhaft verstanden - gickten wir uns dann das Nazischloss Wilhelm des II und die Passion Christi als Monumentaltheaterinszenierung an. War beides sehr interessant, wenn auch stellenweise lahm und/ oder kitschig.
So, und was kommt bald? Richtig, Ostern! Naaa, und was mache ich an Ostern? Ich werde mich auf mein Konzert vorbereiten und vielleicht Leute besuchen und was weiß ich. Mal sehen. Sach verstecken und suchen vielleicht, aber das ist ja langweilig, die zu suchen, nachdem man sie selber versteckt hat. Merke: Zu Ostern muss man mindestens zu zweit sein, damits funzt. Ich wollte schon immer mal "funzt" schreiben.
Jetzt habe ich Durst.
Jetzt nicht mehr.
Die verrückte Vertracktheit des Schreibens, in der sich wirklich keine Zeit ausmachen lässt. So wie ein Lied von Anfang bis Ende runterrattert, so liest sich wohl auch ein Buch. Und beides konsumiert sich wohl am besten, wenn sich das Wahrnehmen mühelos gestaltet. Oder was? Vielleicht sollte och mal ins Bett gehen. Morgen habe ich wieder einen mittellangen Tag. Bin gespannt, ob der Paweł zur Englischstunde auftaucht, aber ich denke schon.
Ich wünsche euch noch viel Spaß bei euren heutigen Tätigkeiten.
Ich hatte heute welchen.

Dienstag, 11. März 2008

Naja

Es gab schon länger nix, aber bald kommt wieder was, versprochen. Ich habe in letzter Zeit viel zu tun und viel zu wollen. Das bedeutet ich mache einfach so viel, dass ich kaum Zeit hab, was zu schreiben. Folgende Themen darf ich nicht vergessen zu erwähnen: Klausur verschoben, nochmal Klausur verschoben, Klausur bestanden, Antwort auf E-Mail nicht bekommen, im Kino gewesen, beim Konzert gewesen, bei noch einem Konzert gewesen, Haarzweifel im Kopf, innem Film mitgespielt, auf 'nem Berg gewesen und 'ne Nacht durchgequatscht.

Jaja, so wirds sein. Vielleicht schon morgen, aber wer weiß, ja wer?
Es macht außerdem viel mehr Spaß, nicht vor dem Computer zu sitzen, als vor dem Computer zu sitzen.
Ich bin immernoch in Polen und habe eine elektrische Zahnbürste.

Guten Abend,

Euer Jens

Sonntag, 2. März 2008

Mal wieder Unwichtiges

Das Gröbste fürs Konzert ist organisiert. Jetzt heißt es noch üben und für Tobias den Visuellkram fertig bauen und dann ist ja auch schon das Konzert.
Ich hatte dafür extra einen Synthesizer in einem Musikinstrumentenladen bestellt. Das werde ich erstmal nicht mehr machen. Es gibt ja immernoch das Internet.
Irgendwie fällt mir jetzt nicht mehr ein, aber ich habe ja noch meine Notizen. Moment...
Also, erstmal ist mir aufgefallen, dass es hier in größeren Läden Wachteleier zu kaufen gibt. Naja, und dann sind da noch die Mitarbeiter von Media Markt, die keine Nachnamen haben. Wie? Keine Nachnamen? Doch, doch, aber nur die Herrschaften in den höheren Positionen! Es gibt da nämlich so eine Wand und an der hängen die Fotos der Mitarbeiter. Fängt man oben an zu lesen, dann haben die Leute noch Nachnamen, aber weiter unten dann nicht mehr. Ob die wohl auch nur bei ihren Vornamen genannt werden, oder sich ohnehin alle nur beim Vornamen nennen? Tja, da hilft nur das Fragen. So, und jetzt? Ich sollte am besten mal was lesen. Jaa, das wär wohl ganz gut. So für die Uni.Aber jetzt noch was zu meinem Sprachkurs. Irgendwie hat sich seine Teilnehmerzahl ganz schön reduziert und im Moment schwankt die immer so zwischen 6 (Montag) und 3 (Freitag). Und DANN ist da ja noch mein dritter Sprachkurs, der jetzt aber nicht mehr existiert, weil unsere Lehrerin überraschenderweise schwanger geworden ist. Ein Ersatz wird wohl nicht angeboten werden. Tja, schade drum.
So, und hier noch ein unscharfes Foto von unserem Staubsauger:



Ich finde, der sieht so aus, als wär er aus Lego.

Und außerdem habe ich noch einen Conditioner, bzw. eine Spülung für meine Haare. Die hat doch tatsächlich als Qualitätsmerkmal, dass sie in ihrerem "Repair Complex" 19 Inhaltsstoffe hat. Soweit ist es also schon gekommen, dass Qualität einfach ganz stumpf mit Quantität gleichgesetzt wird. Au weia:



So, das wars jetzt auch. Gute Nacht, ich mach mal den Computer aus. Aber später.

P.S.: Sind all diese Kommas wirklich nötig? Wirklich?