Montag, 17. März 2008

Ob ich seinen Namen richtig schrieb?

So, haha, wie war das noch? Erst Gehirn einschalten? Na gut, wird gemacht. Zack, eingeschaltet. Und jetzt? Jetzt wird erstmal geschrieben!
Also, wie im Marienhoftitellied schon angekündigt, ist viel passiert. So war ich also letztens bei einem Konzert des hervorragenden und mit erstaunlichem Durchhaltevermögen gesegneten Songinterpreten Alex Carlin. Man konnte ihm einfach irgendwelche Songtitel sagen und er würde die auswendig (und sofort) spielen. Ein unglaubliches Repertoire hatte der Mann. Alle Achtung. Die Interpretationen waren dann etwas roh, aber hey, ein guter Entertainer muss technisch nicht perfekt spielen, bzw. singen.
Am nächsten Tag wäre ich fast Teil eines Films geworden. Ich wurde irgendwann in der Uni angsprochen, und zwar in übers Knie gebrochenem Englisch.
"Äh, hallo, kann ich dir eine Frage stellen?"
"Ja klar, setz dich. Was gibts denn?"
"Naja, ich mach da so'n Film und wollte fragen, ob du nicht Interesse hättest, da mal drin mitzuspielen."
"Ja sicher... ääh, was issen das für'n Film "(<-- wichtige Frage!)
"Also, du musst nur 'Hello' und 'Good Bye' in deiner Muttersprache sagen. Kannst du vielleicht noch Leute mitbringen?"
Und so waren dann also Ganesh, Stefan, Jan und ich beim Studio der Akademie der schönen Künste in Poznań und haben uns ablichten lassen. Ganesh ist schon vorher wieder abgehauen, eil er noch einen Termin hatte.
Nun habe ich aber eine Zeilen zuvor erwähnt, dass ich nur FAST im Film mitgespielt habe. Tja, da bekomm ich doch letztens glatt die Email, dass die Kamera kaputt war und die Aufnahmen futsch sind. Tja, da müssen wir da wohl nochmal hin. Ich bin da auf jeden Fall dabei, aber die Anderen zeigten sich wenig amused, vor allem, weil man uns letztes Mal hat so lange warten lassen.
Dann war ich später bei noch einem Konzert, welches auch teilweise gut war. ich war mit Jacek da, einem Typen, der doch glatt einen meinem ähnlichen Musikgeschmack hat. Irgendwann wurde das Konzert langweilig und da haben wir einfach irgendjemandes Paluszki (Salzstangen) verputzt. Er kaufte sich sogar noch eine Packung. Die ich aufaß. Ich muss hier mal erwähnen, dass die polnischen Salzstangen grundsätzlich besser schmecken als die deutschen. Isso. Die sind einfach besser gebacken und so weniger schwarz.
Wie schon im letzten Eintrag erwähnt, sollte ich auch schon längst einen Test geschrieben haben. Der wurde zig Mal verschoben und soll angeblich kommenden Dienstag "wirklich" geschrieben werden. Allerdings muss ich hierzu auch mal sagen, dass ich mir dadurch, dass ich mir meinen Lernzettel immer wieder angucken muss, den Stoff wesentlich besser auf lange Zeit einprägen kann. Na klar, so soll mans ja machen: Früh anfangen mit dem Lernen, aber bis zum heutigen Tag hat sich das bei mir noch nicht ganz in meine Lernstrategien eingebaut hat.
Wovon ich auch noch erzählen wollte, war die Odyssee Stefans, Jans und meiner Schon-so-klein-dass-sie-eigentlich-schon-wieder-viel-ist-Wenigkeit zum Berg. Den Namen hab ich vergessen. Jan meinte (stark verkürzt): "Da isson Berg, da gehma hin. Kommste mit?" Ich stimmte zu und wenige Zeit später fanden wir uns in der Pampa wieder. Irgendwie hatten wir das Gefühl, dass der Busfahrer uns zuviel Geld abgeknüpft und vergessen hatte, uns zu sagen, wann wir denn da waren und uns einfach an der nächsten Haltestelle raus lies. Das war verflixt vertrackt und nicht schön, aber wir hatten Brot dabei und kalt war es nicht. Also gings doch.
Es wurde sich bist zum Berg durchgefragt, auf dem sich ein Turm samt toller Aussicht befinden sollte. Der Turm war auch da und wir froh ihn gefunden zu haben. Doch er zeigte sich als zu zu, um ihn besteigen zu können. Tja, schade, schade, schade, aber so kanns kommen. Wir machten uns auf den Rückweg. Ein netter Mann brachte uns zur nächsten städtischen Bushaltestelle, von der es gut nach Hause ging. Soviel dazu.
Letztens (Freitag) kam dann Steffi zu Besuch. Mit den üblichen Spinnern - und das sei hier schmeichelhaft verstanden - gickten wir uns dann das Nazischloss Wilhelm des II und die Passion Christi als Monumentaltheaterinszenierung an. War beides sehr interessant, wenn auch stellenweise lahm und/ oder kitschig.
So, und was kommt bald? Richtig, Ostern! Naaa, und was mache ich an Ostern? Ich werde mich auf mein Konzert vorbereiten und vielleicht Leute besuchen und was weiß ich. Mal sehen. Sach verstecken und suchen vielleicht, aber das ist ja langweilig, die zu suchen, nachdem man sie selber versteckt hat. Merke: Zu Ostern muss man mindestens zu zweit sein, damits funzt. Ich wollte schon immer mal "funzt" schreiben.
Jetzt habe ich Durst.
Jetzt nicht mehr.
Die verrückte Vertracktheit des Schreibens, in der sich wirklich keine Zeit ausmachen lässt. So wie ein Lied von Anfang bis Ende runterrattert, so liest sich wohl auch ein Buch. Und beides konsumiert sich wohl am besten, wenn sich das Wahrnehmen mühelos gestaltet. Oder was? Vielleicht sollte och mal ins Bett gehen. Morgen habe ich wieder einen mittellangen Tag. Bin gespannt, ob der Paweł zur Englischstunde auftaucht, aber ich denke schon.
Ich wünsche euch noch viel Spaß bei euren heutigen Tätigkeiten.
Ich hatte heute welchen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Jens erobert das Filmgeschäft. Ich wusste es doch. Der Mann hat Potenzial!

MfG
Malte