Samstag, 26. Juli 2008

Erstmal nix

Guten Tag, ich schreibe noch, aber bald nicht mehr. Das Wetter ist hier im Moment so schön, wenn nicht gar heiß, dass ich da keine große Lust habe, vorm Computer zu sitzen.
Ich habe allerdings Sachen erlebt in der Zwischenzeit. War in Bydoszcz, habe mir das 'Konzentrationslager Posen' angesehen und dann war da noch irgendwas.

Bis auf unbestimmte Zeit,

Pan Jens

Donnerstag, 24. Juli 2008

Nie lubię zgagy

Halli hallo, wie ein richtiger Weltenbummler schreibe ich aus einem Internetcafe. Hier sind die Tastaturen schoen ausgeleiert und die Maus, naja, die macht auch nich mehr lang.

Befinde mich momentan ausserdem im Endstress. Ich will Unterschriften, kriege sie aber nicht und ann muss ich warten, will ich aber nicht, weil ich schon naechste Woche nach Hause fahre.

Ich wollte eigentlich noch einen Eintrag schreiben, mit Fotos und so, aber heute hatte ich keine Lust, meinen Computer durch die Gegend zu schleppen. Das Wetter ist heute etwas wolkig und schwuehl. Dazu habe ich Sodbrennen, was auf Polnisch "Zgaga" heisst. Passt irgendwie ganz gut, finde ich.

Heute Abend ist ein Konzert auf dem Platz der Freihet, da geh ich hin und vielleicht treff ich da ja jemanden.

Na razie.

Sonntag, 20. Juli 2008

"Oh, ein grünes Schleifchen. Wofür steht das?" - "Büffelaids."

Oder: Ein schöner Urlaub im Schnelldurchlauf,

Damit fing alles mehr oder weniger an. Wir planten den Urlaub bei Anna und buken dabei Pizza, an der sie ja fast erstickte (wir berichteten).
Dann ging es weiter. Ein Hoffen und Bangen um Danis Abreisetagmöglichkeiten und dann doch Erleichterung. Sie kam mit uns am selben Tag mit und wir fuhren in aller Herrgottsfrühe los. Ich hatte die Nacht vorher kaum geschlafen. Wir mussten eh um halb vier oder so aufstehen.
Dann hing erstmal meine Regenjacke in der Bahn fest. Zu schade, dass es davon kein Foto gab. Wenn man mir über den Weg läuft, erzähle ich dann gerne mal, wie ich an der Tür hing und "Äääh, ähääää" machte.
Wir trafen uns mit Anna und Stefan beim Rondo und dann gings zum Bahnhof. Der war nicht so voll, aber es war scho interessant, wieviele Leute sich so morgens auf den Weg zur Arbeit machen.
Nach einer langen aber neten Zugfahrt auf der wir irgendein nettes Fräulein kennenlernten und ich relativ viel las, kamen wir dann endlich in Białystok an.
Dani: "Białystok ist das Bielefeld Polens"
Warum? Darum:



Bialystok an sich ist eher langweilig, jedenfalls machte es keinen großartigen Eindruck auf mich. Da es allerdings regnete und wir erstmal etwas essen wollten, konnten wir uns die Stadt gar nicht so recht angucken. Ich schätze aber mal, dass da echt nicht so viel abgeht.



Wir in Białystok und dann kam der Regen. Schlecht formuliert? Mir egal.

Nach ein paar Stunden namen wir dann schon den Bus nach Białowieża.
Białowieża liegt sehr nah an der Grenze zu Weißrussland. Es ist ein kleiner Ort mit vielen Herbergen, denn er liegt im Bialowieski Park Narodowy, dem letzten Urwald in Europa.
Wir wanderten durch den Park auf einem mit Mücken gespickten Pfad, an deren Ende ein großes, aber nicht ganz doll großes Gehege mit Wisenten auf uns wartete. Die Tiere sind fetzig, wirklich. Sie sehen aus wie interessantere, wilde Kühe und machen einen lässigen Eindruck.
Danach gabs noch große, alte Bäume zu bestaunen und Rätsel zu lösen.
Für mich gabs eh ein Paar Rätsel, an denen ich zu knabbern hatte. Sie bereiteten mir derartig dolles Kopfzerbrechen, dass ich sogar etwas unter ihnen litt und ich meine Reisekameraden sogar anrüffelte.



Das Haus unserer Übernachtungen mit Storch aufm Dach. Zweitens noch die Weiten des Urwalds mit matschigem Boden. Ich hatte zwar nur Sandalen an, habe aber trotzdem gut überlebt. Wirklich. Das Drumherumtreten hat viel Spaß gemacht.



So, und hier noch zweimal Wisent.



Eine schöne Weide und ein großer, alter (angeblich so 400-500 Jahre) Baum.



Ein Blick auf dem Land geradeaus und nach Rechts. Man bemerke die ständig überall anwesenden Storche.



Außerdem stehen ja in Polen ständig Kreuze herum, aber hier stehen zur Abwechslung mal ein orthodoxes neben einem 'katholischen' Kreuz. Daneben die orthodoxe Kirche Białowieżas.

Schlafen taten wir in einer Herberge eines mir zwar verdächtig vorkommenden, sich allerdings als harmlos herausstellenden Einsiedlers. Ich weiß nicht, ob er wirkich ein Einsiedler ist; wahrscheinlich nicht. Er machte Brot und Wurst selber und bereitete uns auf Wunsch ein feines Frühstück zu, bei dem man soviel essen durfte, bis man nicht mehr konnte.
Wir allerdings stopften uns nicht voll, denn wir wollten ja durch die Gegend laufen und nicht rollen.

Wir übernachteten nur zwei Mal in Białowieża. Am letzen Tag gingen wir noch ins Museum, für das man uns erst Geld abknöpfte und dann meinte, wir dürften nur rein, wenn wir uns auch für die Führung anmeldeten und diese auch bezahlten. Wir machten alle mit bei der polnischen Führung, die uns allerhand Ausgestopftes zeigte und uns über Flora und Fauna und die Deutschen aufklärte, die dort im ersten Weltkrieg große Teile des schönen Waldes abholzten. Insgesamt fand ichs etwas oll, bevormundend und blöde, aber interessant.

Am nächsten Tag machten wir uns nach einiger Diskussion und Planung auf nach Augustów, einem Städtchen im Nordosten mit schönen Seen und vielen Touristen. Der Ort war ganz schön und die Seen noch schöner. Dummerweise fand gerade am Badetag eine Weltmeisterschaft im Schnellbootfahren (oder so) statt. Spaß hatten wir allerdings trotzdem, vor allem im Wasser.
Ich schwamm einmal ganz lang, weil ich mich etwas in der Weite verschätzt hatte. Wasserski gab es auch, aber dazu kamen wir leider nicht mehr.



Am Wasser und in der Touristraße.

Am ersten Abend - also noch mal einen Tag vorher - aßen wir in einem Lokal mit einer lustigen Speisekarte. So gab es z.B. "kriminellen Hering" oder "Pilsener Urguell".
Anfangs gab es das Problem, dass wir keine Bleibe hatten und genau zum Saisonbeginn ankamen, wie wohl all die anderen Leute dort auch. Nach erfolglosen Anrufen bei Pensionen erkundigte sich Anna - die Gute - nochmals in der Touriinfo nach einem freien Zimmer für vier Personen.
Wir kamen schließlich bei einem Mann unter, der uns oben ohne, mit dickem Bauch und kurzer Hose empfing. Er schraubte wohl gerade an etwas herum. Ansonsten war er teils komisch, teils nett, teils seltsam und somit wie eigentlich jeder andere Mensch auch.
Wir teilten uns das Haus erst noch mit zwei Polenpäärchen, von denen die Jungs ganz schön viel tranken. Dani meinte, eine der Freundinnden, bzw. die Frau des einen bezeichnete Stefan und mich im Vergleich als die perfekten Freunde. Nett.

In Augustów, und somit Polen, werden sogar noch Kirchen gebaut. Jawoll, gebaut, nicht restauriert oder so. Interessant bis irre. Hier ist der Beweis:



Mit unserem 'Chef' gingnen wir sogar Kajak fahren. Das war zwar erst total bekloppt, weil die Leude wohl andere Leude nach Lidauen geschickt haben, die dann aber nicht rechtzeitig wieder zurückgerudert kamen und erstmal auf die gewartet werden musste, bevor wir loskönnten.
Als es dann aber endlich losging und wir durch eine schön schöne Landschaft gerudert sind, da war alles wieder gut. Ging zwar etwas auf den Rücken, war aber halb so schlimm.
Am Ende kamen wir dann an "irgendeinem heiligen Ort" an, wie unser Vermieter sagte. Anna wusste da mehr drüber. Es ging um eine Stelle, wo wohl Leute getauft wurden, glaube ich.



Stefan und Anna im Wasser und dann noch mal ohne die Beiden.

Am letzten Tag in Augustów wollten wir noch wandern, und das haben wir auch gemacht. Tja, und das soll's gewesen sein? Nee, an diesem Tag hats leider geregnet und weil der schlaue Jens kurze Hosen, sein leichtes Lieblingshemd und Sandalen trug, musste er dann mit Dani umkehren, während Anna und Stefan weitergingen.

Jo, und dann sind wir wieder nach Poznań gefahren. Die Fahrt war irgendwie lang und irgendwie mussten alle aus Langeweile ständig was essen. Es wurden noch wilde Rätsel gelöst und dann, ja dann waren wir wieder hier.

So, das wars. In meinem Webalbum gibts noch ein paar Bilder zum Angucken.

Hier noch eine Überraschung:



Jetzt bin ich schon etwas kaputt.

P.S.: Wenn die Ex-Mitreisenden noch Anekdoten anhängen würden... also, das wäre zauberhaft! Ach ja, die Links sind jetzt auch repariert.

Samstag, 5. Juli 2008

Endlich Masuren

Jaja, manchmal mache ich doch noch Sachen, von denen man dachte, ich würde sie früher machen und dann mache ich sie doch nicht nd dann mache ich sie später doch.
Also, wie früher schon erwähnt, war ich in Masuren, einer der schönsten Gegenden, die ich je bereisen durfte. Fotos von diesem Ausflug gibt es viele, jedoch keine hier im Blog, was ja nun irgendwie schade ist. Darum will ich diese Lücke hier jetzt mal füllen und wünsche spaßvolles Betrachten.



Enten, Ausfahrt und Hotel



Zimmer, See und Randregion



Rettungsbootrand, Wasserwelt



Schwäne, Flagge, Motorboot



Bullauge und Mikołajki



Selbiges, das Wasser glatt



Nicht überlehnen, Wiedereinfahrt



Schwarze Perle und Heimfahrt

Tja, ich hab versucht, etwas zu reimen, aber das hat nicht immer geklappt. Es gab in Giżyckos Hafen tatsächlich eine Bar, die 'Czarna Perła' heißt. Ist wohl eine Anlehnung an das Schiff 'Black Pearl' aus dem Film 'Fluch der Karibik'.

Freitag, 4. Juli 2008

Im Emma

So, jetzt sitz ich hier mit Dani im Emma, einem Café, in dem es WLAN gibt. Ist ganz nett hier und gar nicht so weit weg von der Uni. Die Verbindung ist recht schnell und die Bänke bequem.
So, und was liegt an? Natürlich Masuren, aber ich habe gerade (unter Windows) keinen Zugriff auf meine Bilder, deshalb kommt hier nix davon. Schade. Tut mir auch irgendwo das Leid (an).

Mir fällt nichts mehr ein. Später vielleicht.

Mittwoch, 2. Juli 2008

FPM (Fotos Papotos Mamotos)

So, jetzt gibts heute auch tatsächlich die angekündigten Bilder. Dazu wird es Kommentare geben.
Jaa, Kommentare, Lebenszeichen, Anwesenheitsbestätigungen, Zeichen der Aktivität - der Gehirnaktivität. So, ich habe mich ja jetzt seit Längerem nicht mehr über fehlende Kommentare oder Post aufgeregt, aber heute musste das mal wieder sein.

So, den Anfang macht das Morasko. Mich erinnert der Name Morasko immer an eine Amalgamierung aus Morast und Erasco, also eine Matschsuppe. Deshalb finde ich den Namen auch äußerst lustig und irgendwie eklig zugleich.
Jo, da musste ich letztens was zu einer Dozentin Danis hinbringen und da habe ich die folgnden Fotos gemacht:



Links das Sonstwasgebäude und rechts das Biogebäude, in dem es ganz viele große Pflanzen gibt.



Hier links eine schlechte Aufnahme der Journalisten und Politikwissenschaftler und rechts noch mal das Sonstwasgebäude. (Ha, hier kommen bestimmt Kommentare!)

Das ist zwar nicht alles, was man von Morasko sehen kann, aber das Gelände ist dermaßen groß und weitläufig, da will man gar nicht alles fotografieren.

So, und recht nah beim Morasko liegt auch der meines Wissens nach einzige Aldimarkt Poznańs. Ich habe ihn mir natürlich auch von innen angesehen und war geschockt, als ich merkte, dass er sogar so roch wie die in Deutschland! Hier ist das Beweisfoto mit typischer Aldiarchitektur:



Es war dort recht wenig los und ich erfuhr von meinen Tutorinnen - die übrigens alle ihre Deutschprüfung, auf die ich sie vorbeeiten sollte, bestanden haben - dass Aldi nicht sonderich beliebt in Polen sei, da es noch günstigere Alternativen gibt.

Das nächste Bild zeigt das Stadion von Lech Poznań. Ich war leider nie drin. Das Foto auch nicht sonderlich gut geworden, aber so ungefähr kann mans schon erkennen. Hier sieht mans noch mal.



Soo... haha, das war noch nicht alles.
Gestern war ich mit Anna und Stefan in einem alten, verlassenen Schwimmbad. Man darf da ja eigentlich gar nicht rein, aber es wird auch nicht sonderlich dafür getan, um einen vom Eingringen abzuhalten. Hier bin ich im Schimmbad und man sieht: Dunkel wars.



Links fummel ich wahrscheinlich gerade an einer Chipstüte rum und rechts muss man die Augen zusammenkneifen und das Licht ausmachen.

Als ich gestern nach Hause kam, entdeckte ich das folgende Kunstwerk. Ein Fundstück sondergleichen. Der Yeti existiert wirklich, lebt in Großpolen und ist ein ziemlich öliger Zeitgenosse.



Das Ding einnert auch irgendwie spiegelverkehrt an das Logo von Gnome.

Ob das wohl reicht?

Hm.

Ne.

Hier noch das Foto eines schönen Stromkastens:



Jetzt hab ich auch keine Lust mehr.
Bispäter, beim nächsten Mal gibts vielleicht was aus Masuren.