Montag, 25. Februar 2008

Koncert Knorka

So, das Konzert findet am 6. April (2008, haha) in der Kisielice statt und zwar um wahrscheinlich 20 Uhr. Die Uhrzeit haben wir zwar noch gar nicht besprochen, aber das issen Sonntag und wenn die Leute am nächsen Tag zur Uni und Arbeit müssen, dann kommt das wohl ganz gut.
Es ist außerdem noch der Tobias mit an Bord, der unter dem Namen Blue Horse für Visuelle Unterstützung sorgen wird. Wie das aussehen wird? Keine Ahnung! Er hat da Bock drauf und ich auch, da sollte das eigentlich klappen. Ich wollte ja schon seit Längerem mal mit Visuals zur Untermalung spielen.
Naja, und das ist jetzt der neueste Stand. Wer herkommen und sich das angucken will, der kann, aber bei mehreren wird das dann mit der Unterbringung etwas kompliziert, aber es gibt ja recht günstige Hostels.
Eigentlich wollte ich noch was über die Mitarbeiter von MediaMarkt schreiben, aber das spar ich mir und ich habe auch nicht viel zu sagen. Over und aus.

Freitag, 22. Februar 2008

Mal sehen... ALTER!

Soo, als sei das jetzt noch nicht genug gewesen, kommt's jetzt fast dicke:
Ich erhielt gerade einen Anruf aus der Kisielice (das is'ne Kneipe, fuer die "Och, ich guck nur ab und zu mal rein"-Leser). Marcin war dran und meinte, die Musik von mir, die ich vorbeigebracht hatte, waer ganz gut und er wollte mal fragen, was ich so fuer das KONZERT braeuchte...!
Jaha, wenn das jetzt gut laeuft und mein Synthesizer denn endlich mal ankommt, den ich vor knapp einem Monat bestellt habe, dann wird das was. Was das wird, wird man dann ja sehen, aber im Moment freu ich mich ertmal, dass er sich mal mit mir drueber unterhalten und dahingehend mal was planen will.
Naja, und jetzt sitze ich in der Uni und schreibe rum, weil mein Polnischkurs ausgefallen ist. Der findet naemlich immer im Computerraum statt und da haben sich wohl einige Studentinnen beschwert, dass wir da immer Freitags drinsitzen und die nicht reinduerfen.
Jo, und jetzt geht's dann erstmal in die Kisielice. Auf bald, es ist kalt!

Mittwoch, 20. Februar 2008

Blaue Augen kommen auch nur von Melaninmangel

Vom 13.02.2008:
So sprach die Dani gestern Abend im Shishakeller. Heute Abend gehts jedoch in die Oper. 'Straszny Dwór' heißt das, äh, Stück? Oper? Oper, oder? Ja, sicher. Es geht angeblich um das alltägliche Leben der polnischen Oberschicht des 19. Jahrhunderts und soll ganz lustig sein. Naja klar, die hatten ja bestimmt auch was zu lachen - im Gegensatz zum Rest der Polen. Aber wie schon B.B. King sagte: "Die Sklaven waren nicht immer traurig," was er auf die Frage antwotete, warum er denn so fröhlichen Blues spiele.
Es wird sich jedenfalls todschick gemacht, also so richtig mit langem, kaputten Mantel und Sense und Skelettgrinsen und dann wird da immer so ganz langsam über den Boden geschlurft. Aber schon toll, dass es im Deutschen ein Wort wie todschick gibt. Der Gedanke ist einfach wundervoll, ein Wort durch die 'Vorsilbe' 'tod-' zu verstärken (wird im Englischen übrigens auch gemacht!). Macht aber auch Sinn, denn 'tot' ist nicht steigerbar. Dem Tod jedoch einen gewissen Schick zuzuschreiben - gibts das Wort überhaupt, 'Schick'? Andererseits gibt es jedes Wort, sobald es geäußert wurde - ist nicht ganz unseltsam. Wer den Gedanken weiterführen will, der kann es gerne tun, ich bitte darum. Wenn ich mir aber so angucke, wie der Tod in der deutschen Gesellschaft hinter den Friedhofstüren auf Distanz gehalten wird, dann würde es mich nicht wundern, wenn keiner etwas dazu sagt. Ich versuche in letzter Zeit immer, sowas in meine Einträge einzubauen. Als Provokation. An Sie.

Vom 14.02.2008:
Letztens ist mir dan noch was Verrücktes passiert, ihr glaubt es nicht. Erstmal war ich bei Pawełs Vernisage. Der ist nämlich Künstler und gibt mir Zeichenunterricht, wofür ich ihm wiederum Englischunterricht gebe.
Naja, er hatte da jedenfalls seine Vernisage und mit dahingekommen ist die Marta, aber es waren dann noch Paulina und so da und da war echt was los. Es handelte sich zwar nur um eine einzige Installation, aber es gab trotzdem viel Wein und verrückte Kunstleute. Hinterher lud der Künstler dann noch in die Czytelnia ein, die mir aufgrund der ERASMUSparties ein nicht ganz angenehmer Begriff ist. Der Ort an sich ist ja nett, aber wenn da überall Ausländer zu beschissener Musik rumhopsen und Fotos von sich selbst machen, na da bleib ich doch lieber woanders und... ach, es ist ja nicht so, als ob das alles Idioten sind, aber die Stimmung an diesem Ort ist mir einfach zu asipartyalkoholig. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, in der Czytelnia gab es ein Konzert. Wow, konnte ich da nur sagen, und die Sachen, die dort aufgebaut wurden (Saxofon, Bass, Computer, Schrott, Beamer und Kinderklavier, u.a.) versprachen viel. Dann kams auch recht dicke und zwar in Form von kultiviertem Krach. Allerdings muss ich mal sagen: Krach bleibt Krach und da will man als Zuschauer, bzw. -Hörer bei der Stange gehalten werden. Es wurde dann unsagbar laut und total asich. Aber mal im Ernst, Krachmusiker und Mischer haben jawohl ein Problem mit Lautstärke. Mischer, die schon seit Jahren in ihrem Beruf arbeiten, scheinen mit der Zeit wirklich schwerhörig zu werden - allerdings: lieber schwerhörig als schwer hörig, hahahaha - und dann klatschen die da einen Scheiß an Sound hin, was mich als audiophilen Musikhörer und Konzertbesucher gerne mal sauer aufstoßen lässt.
Irgendwann war das Gemetzel dann ja vorbei. Marta meinte, auf dem Klo wäre der beste Sound gewesen. Genau diese Beobachtung hatte ich auch auf dem Populariofestival in Deutschland gemacht. Wir sind dann auf die Idee gekommen, dass man doch einfach ein Konzert machen könnte, bei man Dixiklos vor die Bühne stellt um den Sound zu verbessern. Das wär mal was: Zwei- bis dreihundert Dixiklos auf einem Feld und eine Band nahc der anderen lässt die Sau raus. Fantastycznie!
Aber das war noch nicht alles! Nach dem 'Konzert' sprach mich nämlich einer an, der mal wissen wollte, woher ich denn käme und was ich so hier mache ud so. Es stellte sich heraus, dass er die 'Band' gut kennt und selber Schlagzeuger ist und außerdem für eine Fluggesellschaft arbeitet.
"Hättest du nicht Lust, auch bei uns zu arbeiten? Wir brauchen noch Muttersprachler aller Sprachen für die Kundenbetreuung." Tja, und jetzt bin ich wirklich am Überlegen, ob ich dan nicht einfach mal so zum Spaß, einen Monat lang Anrufe meist frustrierter deutscher Linienflieger entgegennehmen soll.
Man wird sehen.
Während des Konzerts sind, bis auf Marta, alle Freunde und Bekannten von mir abgehauen. Paweł meinte: "Wir gehen noch da und da hin, komm doch mit oder wenigstens nach, denn das wäre mir echt wichtig und ich hätte dich da gerne mit bei, Alter." Also hab ich erst Marta nach Hause gebracht und bin dann nochmal in die Kisielice, denn Freunde lässt man ja ungern hängen. Ich war dann auch da und Paweł lattenstramm und hat mich gar nicht bemerkt und dann haben die alle auf Polnisch bei lauter, allerdings sehr sehr guter Musik gequatscht. Es ging dann dort also eher. Mit Felek konnte ich aber gut quatschen, ywar nicht viel, aber wenn, dann gut, weil Felek stottert. Für ihn mag das gesellschaftlich ungeil sein, aber dadurch hat er langsamer geredet und ich konnte ihn tatsächlich von allen am besten verstehen. Er mag gerne Kraftwerk hören. Ich ja nicht so sehr, hab ich aber auch noch nie so richtig mit denen beschäftigt.
Die gute Musik, die dort lief, die war von Trans Am. Musste ich nämlich nach fragen, weil die echt gut war! Hört mal rein, wenn ihr die Chance habt. Das ist noch minimalistischer Intrumentalrock, der aber ziemlich fetzt.
Hahaaaa, und was kommt jetzt? Na die Oper!!
Straszny Dwór ('Verwünschtes Herrenhaus') hieß das Ding ja und ich hab mich schick gemacht und es hat Spaß gemacht. Die Handlung hatte ich mir vorher von Anna erklären lassen, was die ganze Chose stark vereinfachte. Teilweise wars etwas lahm, aber die Sänger waren wirklich gut. Essen war dann hinterher und hinter dem Essen dann noch Trinken. Aber nicht zuviel. Es ist ja nicht so, als ob ich mich hier andauernd plattmach, nein nein nein! Platt zu sein macht auch keinen Spaß, wirklich nicht.
Morgen gehts zu den Wölfen in Stobnica. Angeblich gibts da Wölfe in natürlicher Umgebung, aber wahrscheinlich mit Zaun und dann noch ein Lagerfeuer mit Würstchen. Ich schreib dann mal wieder, wies war.

Vom 20.02.2008:
Jo, da wurde lange nix mehr geschrieben. Die Wölfe waren in Käfigen und kommen später aber in ein großes Areal, in dem die dann rumlaufen und Pferde jagen können. Ich bekam ein Bier und habe als erster und fast einziger ein Würstchen am Lagerfeuer gegrillt, denn es war kalt, aber die hatten sich extra solche Mühe mit dem ganzen Kram gegeben, da wollte ich dann auch grillen. Dann wurde wieder gegessen und zwar Gebäckkram. Die Franzosen waren sehr erstaunt, wieviel man so als Stefan essen kann. Mein Gott, wie unausführlich, aber sprecht mich einfach drauf an, dann sag ich Euch, was so passiert ist.
Außerdem war ich auhf einem sehr guten Konzet der Band Japanther. Die andere erwähne ich mal nicht, denn die waren etwas albern und gewollt müllig. Wenn ich so drüber nachdenk, dann war das nicht so toll. So, und das ist alles, was ich über sooo viele Tage schreiben kann? Naja, nee, denn es gab auch eine Party bei mir.
Ich mag es aber nicht, wenn man am Ende von Parties YouTube schaut. Bei YouTube gibt es Videos. Viele, und die kann man sich dann angucken. Es findet sich immer ein Spinner, der da voll drauf abfährt. Verrückt. Hinterher war ich ziemlich kaputt und das war ich auch gestern. Ich gehe heute früh ins Bett und dann werde ich morgen mal in der Kisielice anfragen, wann ich da mal spielen kann. Ja.
Auuußerdem werde ich bald ein Praktikum in der Neofilologia machen. Ich werde in Deutschkursen der uni hospitieren und ein Turorium anbieten, um den 'schwächeren' Studis zu helfen, ihr Deutsch zu verbessern und durch 'ne wichtige Prüfung zu kommen. Mein Blog wird Pflichtlektüre, haha!

Sonntag, 17. Februar 2008

Interspeck

Aus irgendeinem Grund funktioniert hier wieder das Internet ich bin sehr überrascht und hoffe, dass es bleiben wird. Gleich gehts mal wieder auf ein Konzert. Dann gibts auch wieder einen langen Eintrag mit Informationen über meine schmutzigsten Geheimnisse.

Montag, 11. Februar 2008

Bam bam, damdamdaramdamdam. Mam, tsch!

Jahaa, da war ich wiedermal auf einem Konzert, dass dem Fass den Boden ausschlägt. Jetzt steht es da ohne Boden und kann sich nur noch als Rohr bezeichnen. Die Band aus Israel heißt Kruzenshtern i Parohod und spielt wohl Klezmer mit Rock auf John Zorn'sche Art miteinander verschweißt. Erinnert wirklich stark dran; wirklich klasse. Solltet Ihr die mal sehen können, dann geht dort unbedingt hin. Der Schlagzeuger hat so schön reingehauen, wie ichs lange nicht mehr gesehen hab. Die spielen wohl am Donnerstag in Berlin, aber wer, bitteschön, von Euch wohnt schon in Berlin? Naja, jetzt habe ich jedenfalls ein T-Shirt, auf dem in Hebräisch steht, dass es aus 100% Baumwolle gefertigt ist. Zumindest gehe ich davon aus, dass das dort steht.
Ist das schon alles? Nein, denn davor war ich zu hause und wollte mich schick machen. Ich fand jedoch keinen dünnen Gürtel, der in meine Anzughose passt und einen Krawattenknoten konnte ich auch nicht binden (Im Internet steht da wirklich viel zu, aber sowas haben wir ja gerade nicht...) Stattdessen zog ich ein schön buntes Hemd an und lies mir einen Oberlippenbart stehen. Den habe ich mir heute übrigens wieder abrasiert, denn mit sowas resi man ja auch keinen mehr auf. Vielleicht vom Hocker, weil ungewöhnlich, aber nicht uaf, oder zumindest nicht so leicht oder nur in ganz bestimmten Milieus. Da wären zum Beispiel daa Country-Western- oder das homosexuelle Lack-und-Leder-Milieu - s. 'Blue Oyster' aus der Polizeiakademie -, aber ich hab ja mit beidem nichts am Hut.
Am Abend davor war ich noch auf eine Fete eingeladen, zu der ich auch ging. Ich trug schon damals ein Hemd, trank und schlief und dann war ich irgendwann beim Konzert. Heute ist ein lässiger Schmuddelkindertag, d.h. ich mache nüscht, aber auf eine aüßerst ausgedehnt und ruhige Art. Diese bringt mich dann folglich auch oft zum Nachdenken und dann wird mir komisch, denn Denken macht mir in den meisten Fällen Spaß, allerdings kommt man dann irgendwann wieder zu fiesen Themen und die ziehen einen dann runter. Wird man dann nicht abgelenkt, dann wird das schon mal oberöde. Oberöde ist ein wunderschönes Wort, fällt mir gerade auf. Hier kommen außerdem bös wilde Bilder:



Als erstes sehen wir die Uschi, der wir superflauschige Wolle verdanken. Was wohl aus dem Kind geworden ist?
Daneben steht ein Trabbi, der einen Aufkleber auf der Motorhaube hat. Das Motiv passt nicht zur Aussage und die Aussage nur leidlich zum Fahrzeug. Derjenige, der das fabriziert hat, verdient unser aller Hochachtung oder zumindest BEachtung.

Hier sieht man mal meine Straße. Nicht spannend, aber okéh:



Ich wohne übrigend inner Einbahnstraße und auf den Huggel wird doch tatsächlich hingewiesen!

Als letztes jetzt noch ein minimalistisch zusammengeknetetes Schneemannwesen das sich freut:



So.
Was wohl seit dem lezten Eintrag noch so passiert ist? Naja, ich war kurz in Bielefeld, aber das gehört (noch) nicht zu Polen, also nix drüber zu lesen es hier gibt. Yodadeutsch.
Morgen hat der Pawel eine Vernisage. Da werde ich hingehen, denn Pawel kann Kram. Vielleicht gibt es sogar Bilder.
Irgendwie fällt mir ziemlich wenig ein. Ich will nicht großartig rumspinnen und lieber Schluss machen. Vielleicht fällt mir ja später noch was ein. Ich werde gleich erstmal Banana Joe gucken und mich an seiner einfach gestrickten Welt erfreuen. Einfachheit ist Trumpf, aber sagt das mal Kruzenshtern & Parohod (das 'i' steht nämlich für '&', genau wie im Polnischen).

Montag, 4. Februar 2008

Altes gegen Neues

Erst eine Zusammenfassung des ersten Semesters in Polen (geschrieben am 03.02.):

Ich kam hier an und trank mein erstes polnisches Bier mit polnischen Soldaten - interessant, beängstigend und prägend, obwohl mir nicht einfällt inwiefern.
Zuerst gabs da ja erstmal Lódz. 'S war schon gut, vor allem oder gerade der Leute wegen. Der Unterricht hat mir auch etwas gebracht, allerdings nicht soviel, wie er hätte bringen können, wenn wir ab und zu auch mal was wiederholt häten und nicht jeden Tag was Neues. So kams mir doch etwas ollig vor. Es gab viel zu sehen, z.B. die Stadt selber mit diversen Palästen, von denen ich wohl zwei besucht habe, Museen und was nicht alles. Wir waren jedoch alle froh, nach einem Monat endlich aus dem Wohnheim auszuziehen. Ich erinnere mich an unsere ständig kaputte Toilettenspülung und dass das Klo überhaupt recht unschön war, die Dusche mit dem ständig nach einem schnappenden Duschvorhang - die bei uns alledings nicht bis wenig schimmelbefallen war - den täglich genutzten Wasserkocher, die harten Betten, an die man sich trotzdem gewöhnte, den Krach, von dem keiner wusste, woher er kam und warum - Staubsaugen um 3 Uhr morgens? - die nette Putzfrau, die mich jeden Morgen so nett grüßte, der Nervenkitzel beim Warten auf die gewaschene Wäsche, das Hakenkreuz an der Hausfront, das ständig gelangweilte Wachpersonal - aber einmal gabs dann doch was zu tun, nämlich wegen uns - den ständig verstopften Müllentsorgungsschacht, den derst keiner kannte, das Essen in der Worker's Canteen, und was es sonst noch gab. Es gab viel. Was hab ich vergessen?
Ich ging dann schnurstrax nach Poznan und wurde nicht vom Bahnhof abgeholt. Der erste Mitbewohner, den ich traf - Krzysztof - der zeigte mir die Wohnung und haute dann auch bald wieder ab. Ich hab mir ein neues Bett gekauft, meine Wäsche im Café Pralnia gewaschen und Internet gabs nur in der Uni. Schon schön stressig aber besser werdend. Ich hab was bei nem guten Konzert draufgekriegt und viele nette Leute kennengelernt aus allen Herren und Damen Ländern kennengelernt, vornehmlich aus Polen und Deutschland.
Ich traf Paulina und Maja und zog bei denen ein. Ich hatte dann eine Waschmaschine und Internet. Schöne, aber auch stressige Zeiten brachen an, die dann immer weniger schön wurden, weil ja irgendwann mit Steffi Schluss war. Dann wurden sie auch wieder stressig. Naja, was soll sagen, bzw. schreiben, es war Ende des Jahres eine aufregende Zeit, in der ich mich jedoch nicht immer so wohlgefühlt habe, wies hier vielleicht rüberkam. der Blog erfasst - mit Absicht - nicht die ganze Breite meiner Stimmungen. Keep that in mind. English? Ja, warum nicht?
So, die Klausuren sind ja wie erwähnt zum größten Teil geschrieben und ich habe Ferien. Was mache ich da?
Ich war letzte Woche überdurchschnittlich lange Abends weg und heute machte ich eine Pause. Gestern war ich auf einem sehr guten Konzert dreier Bands, von deren erster ich nur wenig gehört hab. Es handelt sich dabei um Idiot Switch, Tupolew und Piratio handelt. Tupolew waren echt gut, nur leider war deren Sänger nicht ganz 'gut', sondern eher ätzend. Der sollte also noch über, und dann würde ich sie glatt bei 'Besser gehts kaum Records' unter Vertrag nehmen. Piratio, ein Brite, hatte vole Elle was auf dem Kasten und machte da allein Musik, und zwar echt gute. Hört also mal rein, wenn ihr auf Rockkram und Elektroplumps steht.
Stattgefunden hat das alles im Rozbrat, einem besetzten Gelände mit viel Platz und lauter Leuten, die dicke, schwarze Kleidung tragen. Bei sowas fühl ich mich immer komisch, auch deswegen, weil ich meistens komisch angeguckt werde. Komisch.
Davor war ich lange und zum ersten Mal im Bunuba Café. Dort finden wöchentlich ERASMUSparties statt, die ich nicht gerne hab. Schlechte Musik und besoffene Ausländer - was will man weniger? Ganz schön scheinprovokant, was? Wer mich kennt, der weiß, wie ich das meine.
Naja, bei dieser besagten Party war ich sehr lange - weil ich an ihr kaum teilnahm - und dann kam irgendwann der Sicherheitsdienst und hat ein Paar Leute nach draußen buxiert. Auf zivilierte Weise versteht sich. Dann kam hier später noch eine Email des ERAMSUSstudentennetzwerks an, in der soviel stand wie: "Leude, Euer Verhalten geht echt nicht klar. Ihr macht Gläser und 'ne Tür kaputt, und dann habt Ihr auch noch Wein geklaut. So geht das nicht. Wir wissen, wers war und wenn die sowas noch einmal machen, dann klatschtet, und zwar keinen Beifall, Junge!" Naja, nicht genau so, aber zu 90% war das der Inhalt.
Ist sonst noch was passiert? Naja, klar, aber entweder wills ichs jetzt nicht schreiben, oder ich habs schlicht vergessen.
Morgen gehts in die Uni, denn wir haben zu hause kein Internet mehr. Tja, und warum nicht? Die Mädels wollten aus dem Vertrag raus, haben sich aber natürlich nix überlegt, was danach kommt. Es hört sich vielleicht meckerich an, aber ein paar Dinge kann man sich wirklich 'vorher' überlegen, oder? Das ist auch endlich mal was, wobei ich Ihnen wirklich kaum helfen kann.
Man wird sehen. Übung im Internetpendeln hab ich ja, wie oben schon erwähnt. Ich kann also nicht sehr schnell auf Emails antworten und mit Chatshit isses auch ganz schlecht. Also Abwarten und Tee trinken. Ich empfehle da Tee ohne komisch hinzugefügte Aromen. Aber manchmal kommt man halt nicht drumrum, also was solls? Bis später,
Euer Jens.

P.S.: Das trockene Brot bekamen bei uns immer Omas Schafe, die mir den Unterschied zwischen dem was man hört und dem was man weiß beibrachten. Dankeschön. Vielleicht ist das ein Grund für meine gute Aussprache.